Bericht Erntedankturnier

Ernte-DANK-Turnier am 21.9.2024

Zur Einordnung: Wir spielen dieses Turnier einige Tage nach dem verheerenden Hochwasser, das für ganz viele von uns glimpflich verlaufen ist. Darauf bezieht sich unsere Präsidentin Margit in ihrer Ansprache. Jeder von uns hat seine ganz besonderen Gedanken dazu. Wir werden auch in einigen Jahren noch wissen, wie rasant die Gewässer Raum forderten und welche Schäden angerichtet wurden.

Prolog: Seit heute gilt als neue Sprachregelung im Club: Karl vulgo CHARLY Brudl und KARL Hahnreich (vormals Baranyi) werden uns zu Turnieren beehren und es wird keine Verwirrung mehr auslösen. Leider verlieren wir im Vorfeld einen ganzen Tisch wegen (beginnender) Erkrankungen – wir wünschen allen Betroffenen schnelle Genesung und freuen uns auf ein Wiedersehen am Bridgetisch.

Vorbereitung: Mit der modernen Ausrüstung ist die Flexibilität in der Turniervorbereitung enorm gestiegen. Es kann nach feststehender Anzahl der Paare auf volle Tische aufgerundet werden. Wir spielen ein verkürztes Howell mit 7 Tischen und 3 Boards pro Runde, 9 Runden. Die Sitzenbleiber-Tische können entsprechend der Mobilität unserer teilnehmenden Mitglieder passend festgelegt werden. Aufgrund der hinterlegten Mitgliederdatei des ÖBV und der Extraliste der nicht beim ÖBV gemeldeten Mitglieder können alle in kurzer Zeit eingetragen werden. Nach der Einspielung der Austeilungen und der Double Dummy Analyse kann das Turnier gestartet werden.

Diskussion der neuen Möglichkeiten: Manche unserer Mitglieder bemängeln die Austeilungen, die durch die Mischmaschine im Zufallsprinzip ohne Einstellmöglichkeit der Maschine entstehen. Händisches Mischen und händisches Eintippen der Austeilungen nach dem ersten Spiel ist wahrscheinlich jedoch für viele uns auch nicht mehr als Normalzustand vorstellbar. Wie schnell haben wir uns an das Eintippen der wesentlichen Daten in die Bridge Mates (Kontrakt, Himmelsrichtung, Ausspiel, Ergebnis, Bestätigung durch die Gegner) gewöhnt und schon fast die Zeit vergessen, als wir alles noch händisch auf vorbereitete Ergebniszettel eingetragen haben.

Das Turnier: Es ist in Wahrheit unspektakulär und wird im Großen und Ganzen routiniert und ohne viel Aufregung abgewickelt. Es ist ein ganz  n o r m a l e s  Turnier in einer ansonsten so wenig gewöhnlichen Zeit mit gut gestimmten Bridgespielern.  Vor dem Hintergrund der jüngsten Wetterereignisse ist es eine willkommene Ablenkung gleich einer Wohlfühl-Oase, die zeitlich begrenzt zur Verfügung steht.

Exkurs Wohlfühloase: Lasst uns unsere Turniere bei Petra und Martin Traxler in den kommenden Monaten intensiv nutzen, solange sie uns noch bewirten und bei sich Bridge spielen lassen können!

Die Verpflegung: Die herzhaften Suppen, das frisch gebackene Brot sowie Kuchen und Obstsalat mit Nüssen schmecken köstlich. EXTRA hervorgehoben werden sollen aus Werner`s Sicht die mit Maroni Creme gefüllten Brandteigkrapferl.

Das Ergebnis war schon zeitnah in der WhatsApp-Gruppe des Bridgeclub Waldviertel zu lesen und ist natürlich auf unserer Homepage vorhanden.

Das gemütliche Beisammensein wurde mit einer Runde Getränke auf Einladung unserer heutigen Sieger Emma und Peter gestartet. Sie hatten sich Ausgang von Kur und Reha zuvor hart und redlich erkämpft – aber das ist eine andere Geschichte. Vielleicht werden wir ihre Erlebnisse noch in voller Länge erzählt bekommen. Auch an der Entwicklung des Clublebens und an der Förderung unserer neu hinzugekommenen Clubmitglieder wird weitergearbeitet.

Anregung zur weiteren Diskussion: Unser Clublehrer Werner spielt fast immer mit seinen neu hinzugekommenen Schülern. Er kann nach Kursende seiner mittlerweile doch beträchtlichen Anzahl von Schülern nicht allein weiterhelfen. Deshalb thematisiere ich es hier auch hier an dieser Stelle: Jüngst haben wir ein nicht zustandekommendes Hausturnier in ein Übungsturnier mit 20 boards umgewandelt. Ich finde aber wir sollten das von der Zufälligkeit zur Regelmäßigkeit werden lassen z.B.  für ein Hausturnier im Monat in Waidhofen. Ingrid und Rainer haben mir erzählt, dass vor vielen Jahren folgendes praktiziert wurde:

Übungswillige hatten jeweils einen guten Spieler mit denen sie einmal im Monat gespielt haben, es gab eine eigene Jahreswertung für diese Turniere um einen Anreiz zu haben.

Der Weg nach Hause: Er ist für manche kürzer, für viele länger. Ich danke Euch, dass Ihr immer wieder bereit seid, diese Wege auf Euch zu nehmen, damit wir uns zu Turnieren treffen können und persönlich am Tisch miteinander spielen können.

Mein besonderer Dank gilt Euch allen für die schöne gemeinsame Zeit – ich wünsche Euch bestmögliche Gesundheit, Inge Pollmann

Nachsatz: Wir danken für die beim Turnier gesammelten Spenden die vom Club an die Familie Bernscherer weitergeleitet werden können. Die Erkrankung ALS (amyotrophe Lateralsklerose) ist eine schwere neurologische Erkrankung, die zu fortschreitenden Lähmungen führt und höchsten Pflegebedarf erfordert. Am 6.10.2024 werden in verschiedenen Clubs Bernscherer Benefizturniere gespielt z.B. im BridgeCentrum in der Porzellangasse um 14:00 Uhr.

Vorfreude: Wir wollen mit Euch unsere Geburtstage feiern: Charly (dann 85) und meine Wenigkeit (dann 60) werden Euch zeitgerecht zu unserem Geburtstagsturnier am 8. März 2025 im Gasthof Pöhn einladen!